Mittwoch, 2. September 2015

Bienvenue au Togo

Hallo Leute, ganz viele liebe Grüße aus Togo. Seit Samstag bin ich jetzt hier und manchmal ist es immer noch wie im Traum.
Nach einem tierisch langweiligen, aber eigentlich angenehmen Flug, kamen wir am Flughafen in Lomé an. Dort mussten wir dann aber erstmal fast 2 Stunden an der Passkontrolle warten. Ich habe das Gefühl, dass die Leute hier voll Angst vor Ebola habe. Überall am Flughafen liefen Ärzte in weißen Kitteln mit Fieberthermometern rum, wir müssten Fragebögen über unseren Gesundheitszustand ausfüllen und es wurde Fieber gemessen. Als wir dann endlich durch waren, wurden wir von ein paar Leuten vom YMCA richtig nett empfangen. Die erste Nacht haben wir im Foyer des Marins, einem Hotel der deutschen Seemannsmission, verbracht. Wir sind dann auch relativ kurz nach unserer Ankunft ins Bett gefalllen, weil wir so müde waren.
Sonntag ging es dann nach einem Ausflug zum Strand endlich in die Gastfamilie, auf die ich schon unglaublich gespannt war. Meine Gastfamilie ist total nett, aber es leben sehr viele Menschen dort. Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch nicht alle kennengelernt habe. Ich habe ein Zimmer und ein Badezimmer für mich alleine. Die Familie ist glaube ich ziemlich reich, es gibt 2 Fernseher (warum?!). Immer, wenn ich vom YMCA nach Hause komme,werde ich freundlich begrüßt und jeder will sich mit mir unterhalten.
Unser erster Tag im YMCA war sehr interessant. Wir haben gleich die togolesische Pünktlichkeit kennengelernt. Wir wurden statt um 8 um halb 10 abgeholt. Also waren wir gleich am ersten Tag zu spät zur Mitarbeiterbesprechung, die dann extra unterbrochen wurde, um uns zu begrüßen. Den restlichen Montag haben wir gewartet, erst in der Bank, dann bei einem Telefonanbieter auf unsere neuen SIM-Karten.
Gestern wurden wir vom Präsidenten des YMCA in der région maritime über die Struktur des YMCA aufgeklärt. Danach haben wir in der Bibliothek gesessen und eigentlich nichts gemacht und nachmittags einige Jugendliche kennengelernt, die öfter hierher kommen.
Heute sollten wir eigentlich Französischlernen, haben aber lieber  mit Josuéss Hilfe Ewe gelernt. Josué liebt den YMCA und kommt in den Ferien jeden Tag her. Er kann auch Deutsch, weil er davon träumt, nach dem Abi ein Volontariat beim CVJM Deutschland zu machen. Naja, gerade spielen wir Dart und Karten. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass momentan niemand weiß, was er mit uns machen soll. Aber es ist trotzdem coolhier, weil einfach immer irgendwelche Leute da sind, mit denen man sich unterhalten oder irgendwas machen kann.
Naja, ich versuche mich, bald wieder zu melden. Fotos kommen später mal, wenn ich besseres Internet habe.

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